Über kurz oder lang wird die Gebäudetechnik vom Digitalisierungsprozess in der Baubranche profitieren. Das betrifft auf der einen Seite den Arbeitsprozess. Er ermöglicht durch BIM (Building Information Modeling) neue Optionen bei der Entwicklung und Umsetzung gebäudetechnischer Anlagen. Andererseits birgt die Digitalisierung der Anlagentechnik modernisierte Planungswerkzeuge. Das umzusetzen ist nicht nur Trend, sondern für die zukunftsorientierte Gebäudeausstattung in den Gewerken Heizung, Lüftung, Klima und Sanitär eine Pflicht.
Gebäudetechnik als wichtiger Baustein für die Energiestrategie 2050
Heizung, Sanitär, Klimatechnik und Lüftung sind Ausstattungskomponenten, die der Gebäudehülle Leben einhauchen und ihre nutzungsorientierte Funktion gewährleisten. Dabei bietet sich die Chance, gemeinsam mit anderen Gewerken die Energieeffizienz zu steigern. Gleichzeitig werden Ressourcen geschont. Das sind wesentliche Voraussetzungen für die Energiestrategie 2050.
Sie erfordert von Unternehmen der Gebäudetechnik eine Betriebsoptimierung der Systeme und Anlagen auf neuestem Stand der Technik. Zudem sollten sie mit adäquaten digitalen Planungsmethoden im auf 3D-Modellen basierten BIM-Verfahren realisiert werden. BIM beinhaltet die Entwicklung, Planung und den Betrieb eines Gebäudes anhand digitaler Daten. Sie stehen allen Baubeteiligten und den nachgelagerten Dienstleistungsbetrieben wie dem Facility-Management zur Verfügung. Hier ermöglicht die Digitalisierung ganzheitliche Konzepte zu einem Ressourcen schonenden und klimafreundlichen Gebäude inklusive der darauf abgestimmten Gebäudeausstattung.
BIM ist in mehreren europäischen Ländern bereits Standard. In Zukunft wird die Methode auch in der Schweiz mitentscheiden, ob ein Unternehmen erfolgreich am Markt agieren kann. Dies gilt zunächst vorwiegend für öffentliche und institutionelle Bauten oder Gebäude im Gesundheitswesen. Aber auch durch private Investoren finanzierte Grossprojekte mit komplexen Anforderungen an die Gebäudestrukturen werden zunehmend über das BIM-Verfahren gesteuert. Als logische Konsequenz hat die Gebäudetechnik in diesen Fällen die Aufgabe, unterschiedliche Anforderungen innerhalb einer Bauhülle zu realisieren.
Keine Angst vor interaktivem Arbeiten mit digitalisierten Daten
Der BIM-Prozess als Kern des Vorgehens ist als interaktiver Arbeitsprozess zu verstehen, dessen Grundpfeiler Kommunikation und Kollaboration sind. Damit zieht er zwangsläufig Änderungen am bisher gewohnten Planungsverfahren des jeweiligen Betriebes nach sich. Die Planung des gesamten Bauvorhabens verändert sich und stellt hohe Anforderungen an das digitale Wissen. Es erfordert zudem die Bereitschaft, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Der digitalisierten Arbeitsweise folgen digital gesteuerte Lösungen, die den Lebens- und Arbeitsbereichen gerecht werden.
Nun sind jedoch 3D-Planungen keineswegs in jedem Installationsbetrieb und Ingenieurunternehmen tägliche Praxis. Der Schritt in diese Richtung erfordert den Erwerb neuer Kompetenzen und Fertigkeiten sowie der entsprechenden Software-Lösungen. Sie können die neuen Arbeitsweisen unterstützen bzw. überhaupt erst ermöglichen. Für nicht wenige Unternehmen und Handwerksbetriebe sind dies gewaltige Anforderungen. Wer allerdings im digitalisierten Wettbewerb bestehen will, wird sich diesem Schritt nicht verschliessen können.
Mit 3D-Modellen und BIM Planungsfehler minimieren
Mittel- bis langfristig müssen sich Unternehmen aus den Gebäudetechnik-Gewerken, Heizung, Sanitär, Klimatechnik und Lüftung intensiv mit der BIM-Thematik auseinandersetzen. Deshalb ist es ratsam, den Fokus frühzeitig auf die positiven Effekte zu richten. Der Kern eines BIM-Projektes liegt in einem sehr detailgetreuen Modell des Gebäudes. Dieses gewerkeübergreifende, zentrale 3D-Gebäudemodell steht allen als Informationsquelle zur Verfügung. So nutzt der Gebäudetechniker die gleichen Daten und Informationen wie die beteiligten Architekten, Ingenieure, Installateure etc. Die Planung jedes einzelnen beteiligten Akteurs ist im 3D-Modell integriert, was Kollisionen frühzeitig erkennbar macht und eine hohe Transparenz und Kontrolle über den Baufortschritt, aber auch eine durchgängige Änderungsverfolgung ermöglicht.
Im Ergebnis ermöglicht diese Vorgehensweise eine bessere und effektivere Planung nicht nur in Bezug auf die Budgetkosten und die Zeitplanung. Im Idealfall wird der Bau von der Entwicklung und Planung bis zur Bewirtschaftung ressourceneffizienter, umweltfreundlicher, nachhaltiger und wirtschaftlicher. Jedes Gewerk kann aus dieser integrierten Arbeitsweise Nutzen ziehen. So sind Fehler bereits in der Planungsphase erkennbar und können noch im Modell korrigiert werden. Denn es ist bekannt, wie schnell ein kleiner Planungsfehler grosse Auswirkungen auf Machbarkeit, Zeitplan und Kosten des gesamten Bauprojekts hat.
Eine innovative und praxisgerechte Software für die Gebäudetechnik der Zukunft
Mit TinLine Revit ProjectBox steht HLKS-Betrieben eine lösungsorientierte Software zur Verfügung, deren Funktionalitäten sie bei diesen Aufgaben unterstützt. Sie ist als Ergänzung von Autodesk Revit speziell auf die Anforderungen und Planungsaufgaben in der Gebäudetechnik zugeschnitten. Auch deshalb ist sie über die gesamte Anwendung innovativ, praxisorientiert und anwenderfreundlich konzipiert und realisiert.
TinLine Revit ProjectBox verfügt über vorkonfigurierte, erweiterte Einstellungen für die Abwicklung innerhalb des BIM Planungsprozesses. Damit ist sie für Einsteiger und Fortgeschrittene eine effektive Lösung für die gesamte Planung der technischen Gebäudeausstattung. Eine nutzerorientierte Symbolik und transparente Funktionalitäten erleichtern die Anwendung. Auch deshalb kann diese Softwarelösung die Qualität der Planungsarbeit und die Produktivität der Mitarbeitenden bereits kurzfristig steigern.
Softwareunterstützung für den digitalen Planungsprozess vom Projektstart an
Die Software umfasst Elemente für die architektonische Planung und in grossem Umfang für die Gebäudetechnik. Sie funktioniert barrierefrei im Zusammenspiel mit dem 3D-Modell. Der Anwender kann selbst bestimmen, welche Gewerke aktiviert sind und problemlos zwischen den Ebenen wechseln. Die Software unterstützt ihn vom Projektstart über alle für ihn relevanten Leistungsphasen.
Wird der Vernetzungsgedanke in allen Bereichen der digitalen Gebäudeausstattung konsequent umgesetzt, offenbaren sich neue Ansätze. Alle Baubeteiligten werden zu Anbietern digitaler Dienste, die gemeinsam eine integrierte Lösung für das smarte Gebäude umsetzen. Dadurch entsteht ein höherer Mehrwert, als wenn jeder eine Einzelanwendung installiert. So kann das gesamte Potenzial der Technologie ausgeschöpft werden. Das Ergebnis sind Bauten, die weit über den Gedanken des Smart Home hinausgehen. Stattdessen entstehen Gebäude die „mitdenken“ und auf Veränderungen wie z.B. den Lichteinfall oder Temperaturschwankungen selbstständig reagieren.
Lassen auch Sie sich von unserer Anwendung inspirieren
Bei diesem Wandel unterstützt TinLine Revit ProjectBox Gebäudetechniker, digitale Arbeitsprozesse und Energiekonzepte erfolgreich zu gestalten. Wenn Sie weitere Fragen haben, nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Wir beraten Sie gerne und zeigen Ihnen die Möglichkeiten der Anwendung in einer Live-Präsentation.