Wie unterscheidet sich eine konventionelle Planung von BIM

Wo früher konventionelle Planungsmethoden dominierten, hat Building Information Modeling (BIM) die Bühne betreten und verspricht, die Art und Weise, wie Projekte konzipiert, geplant und umgesetzt werden, zu revolutionieren. Der schweizerische Softwareanbieter TinLine hat die Vorteile von BIM erkannt und bietet mit TinLine Revit eine innovative Lösung, die die Gewerke Heizung, Lüftung, Klima, Sanitär und Elektro innerhalb des BIM-Prozesses unterstützt. Doch wie unterscheidet sich eine konventionelle Planung von BIM? Und wie verhält sich das Spektrum von 3D, Little BIM bis hin zu Big BIM zueinander?

3D-Modellierung: Der Ausgangspunkt

3D-Modellierung ist der Ausgangspunkt der digitalen Bauplanung. Im Kern der 3D-Modellierung steht die optische Darstellung eines Projekts. Hier wird ein optisches Modell des geplanten Gebäudes erstellt. Allerdings sind in diesem Modell keine genauen Daten und Werte hinterlegt, was zu einer Informationslücke führt. Dieser Ansatz ist visuell ansprechend, bietet aber keine umfassende Datengrundlage für die Projektbeteiligten.

Little BIM: Interne Prozessoptimierung

Little BIM, auch „lonely BIM“ genannt, ist eine Weiterentwicklung von BIM und bezieht sich auf den internen Prozess im Planungsunternehmen. Es ist unerheblich, ob andere am Projekt beteiligte Gewerke auch BIM nutzen. Der Clou bei Little BIM ist, dass alle relevanten Informationen vorab erfasst und abgefragt werden müssen, bevor der eigentliche Planungsprozess beginnt. Dies vermeidet Nacharbeiten aufgrund fehlender oder falscher Angaben.

Diese Vorteile bietet TinLine Revit für den Little BIM-Ansatz

  • Freie Parameter: Planer*innen können freie Parameter einfügen, wodurch das Planungsbüro sehr genaue und spezifische Informationen für den bzw. die  Kund*in anlegen kann.
  • Datenzentralisierung: Alle relevanten Daten sind in einem Modell verfügbar, was Planungsfehler durch Datendopplung vermeidet.
  • Änderungsmanagement: Änderungen werden in einem Modell vorgenommen, nicht in verschiedenen Dokumenten, wodurch die Datengenauigkeit und -konsistenz gewährleistet wird.
  • 3D-Modell: Ein detailliertes 3D-Modell wird erstellt, aus dem alle Informationen abgeleitet werden können, genau und auf die Kundenwünsche zugeschnitten.

Mit der Implementierung von Little BIM über TinLine Revit können Planungsunternehmen ihre internen Prozesse optimieren, die Genauigkeit ihrer Planungen verbessern und die Zufriedenheit ihrer Kunden steigern. Die Flexibilität und Effizienz, die durch die Nutzung von TinLine Revit erzielt wird, stellt einen signifikanten Schritt zur Modernisierung und Verbesserung der traditionellen Planungsprozesse dar.

Big BIM: Die Kollaborative Revolution

Wie unterscheidet sich eine konventionelle Planung von BIM

Big BIM repräsentiert einen erweiterten Ansatz im Vergleich zu Little BIM, indem es die Idee der internen Prozessoptimierung auf eine kollaborative Ebene hebt. Big BIM ist quasi die Traumvorstellung, bei der alle beteiligten Gewerke das Prinzip des Little BIM adaptieren und als kollektive Einheit zusammenarbeiten. Dies ermöglicht einen reibungslosen Datenaustausch und Informationsfluss ohne komplizierte Prozesse oder potenzielle Fehlerquellen, was die Effizienz und Genauigkeit der Projektumsetzung erheblich steigert.

Auch als „social BIM“ bekannt, geht Big BIM einen Schritt weiter, indem es alle Beteiligten entlang des Lebenszyklus eines Gebäudes integriert. Dies beinhaltet nicht nur die Planungs- und Bauphasen, sondern auch die Betriebs- und Wartungsphasen des Gebäudes. Die eingesetzte Software, wie TinLine Revit, unterstützt dabei verschiedene Fachdisziplinen und ermöglicht einen offenen Datenaustausch zwischen den verwendeten Softwarelösungen. Bei Big BIM arbeiten alle Beteiligten an einem gemeinsamen Modell, was eine fachübergreifende Arbeitsweise fördert.

Konventionelle Planung gegenüber BIM

Die Unterscheidung zwischen konventioneller Planung und BIM liegt in der Herangehensweise an den Planungs- und Bauvorgang sowie in der Nutzung digitaler Technologie. Hier sind einige der Hauptunterschiede:

Datenerfassung und -management:

  • Konventionelle Planung: In konventionellen Planungsmethoden werden Daten meist manuell erfasst und in separaten Dokumenten oder Systemen gespeichert. Dies kann zu Datenverlust oder Inkonsistenzen führen.
  • BIM: BIM ermöglicht eine zentrale Datenerfassung und -verwaltung in einem digitalen Modell, wodurch die Datenkonsistenz und -genauigkeit über die gesamte Projektlaufzeit hinweg verbessert wird.

3D-Modellierung und Visualisierung:

  • Konventionelle Planung: Oft wird die Planung auf 2D-Zeichnungen basiert, die eine begrenzte visuelle Darstellung des Projekts bieten.
  • BIM: Bietet eine 3D-Modellierung, die eine bessere visuelle Darstellung und ein besseres Verständnis des Projekts ermöglicht.

Kollaboration und Kommunikation:

  • Konventionelle Planung: Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Projektbeteiligten kann durch unzureichende Kommunikationskanäle und fehlende Plattformen für den gemeinsamen Datenaustausch behindert werden.
  • BIM: Fördert die Kollaboration durch eine gemeinsame Datenumgebung, in der alle Beteiligten in Echtzeit auf das Modell und die Projektinformationen zugreifen können.

Änderungsmanagement:

  • Konventionelle Planung: Änderungen können mühsam sein und erfordern womöglich eine komplett neue Erstellung von Zeichnungen und Dokumenten.
  • BIM: Ist flexibler und ermöglicht ein effizientes Änderungsmanagement, bei dem Änderungen im Modell automatisch in allen zugehörigen Dokumenten und Zeichnungen aktualisiert werden.

Kosten- und Zeitmanagement:

  • Konventionelle Planung: Die manuelle Verwaltung von Kosten und Zeitplänen kann fehleranfällig und zeitaufwendig sein.
  • BIM: Bietet Werkzeuge für ein effizientes Kosten- und Zeitmanagement, wodurch die Projektlaufzeiten verkürzt und die Kostenkontrolle verbessert werden können.

Nachhaltigkeit und Lebenszyklusmanagement:

  • Konventionelle Planung: Geringer Fokus auf den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes.
  • BIM: Bietet die Möglichkeit, den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes zu betrachten und zu verwalten, von der Planung bis zum Betrieb und zur Wartung.

Die Implementierung von BIM, unterstützt durch leistungsstarke Softwarelösungen wie TinLine Revit, stellt somit einen erheblichen Fortschritt gegenüber konventionellen Planungsmethoden dar, indem sie die Effizienz, Genauigkeit und Kollaboration im gesamten Projektverlauf verbessert.

Der Weg der 3D-Modellierung über Little BIM bis hin zu Big BIM in der Gebäude- und Elektrotechnikplanung  erfordert ein sehr gutes Zusammenspiel aller beteiligten Komponenten. Mit Lösungen wie TinLine Revit können Planer*innen den Übergang zu umfassenderen und kollaborativen BIM-Prozessen nahtlos gestalten und so die Effizienz und Genauigkeit ihrer Projekte erheblich steigern.

 

< Zurück