Warum ist BIM kein Trend?

BIM ist zweifellos ein heiss diskutiertes Thema in der  Schweizer Bauindustrie und auch für uns, TinLine, im Jahr 2023 von besonderer Bedeutung. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir, warum BIM kein vorübergehender Trend ist, sondern eine nachhaltige Veränderung in der Elektro- und Gebäudetechnik-Branche darstellt. Dabei werfen wir einen Blick auf die Gründe, die BIM zu einer wegweisenden Technologie machen, die die Bauindustrie langfristig prägt.

Was ist BIM und wie hat es sich entwickelt?

BIM steht für Building Information Modeling und beschreibt eine kooperative Methode, bei der alle relevanten Informationen eines Bauprojekts digital erfasst, verwaltet und bereitgestellt werden. Hierbei geht es nicht nur um das 3D-Modell des Gebäudes, sondern auch um Daten wie Kosten, Zeitplanung und Materialien. BIM ermöglicht eine effiziente Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Gewerken und fördert die Transparenz im gesamten Bauprozess.

In den letzten Jahren hat BIM weltweit immer mehr an Bedeutung gewonnen, und auch die Schweiz ist hier keine Ausnahme. Eine wichtige Rolle spielen dabei Organisationen wie der Verband Schweizer BIM Software Lieferanten, der die BIM-Methode in der Schweiz fördert. TinLine ist als Unternehmen aktiv am vom Verband organisierten open BIM Forum beteiligt, was unsere starke Verbindung zu diesem wichtigen Thema unterstreicht.

buildingSMART International - Die weltweite Organisation für offene Standards in der Zusammenarbeit

buildingSMART International ist eine weltweite Organisation, die sich der Entwicklung und Weiterentwicklung von offenen Standards in der Zusammenarbeit in der Baubranche verschrieben hat. Ihr Ziel ist es, die Einführung von BIM voranzutreiben und eine standardisierte, offene und digitale Arbeitsweise in der Bauindustrie zu fördern. Die Organisation vernetzt Akteure aus der ganzen Welt und ermöglicht den Austausch von Wissen, Erfahrungen und Best Practices.

Die Rolle der Schweiz bei buildingSMART International

Die Schweiz spielt als eines von weltweit 18 Chaptern von buildingSMART International eine bedeutende Rolle. Als Chapter trägt die Schweiz aktiv dazu bei, das Thema open BIM auf internationaler Ebene mitzugestalten. Organisationen, wie der Verband Schweizer BIM Software Lieferanten, fördern die open BIM-Methode in der Schweiz und sind somit eng mit den Zielen von buildingSMART International verbunden.

Durch die enge Zusammenarbeit mit buildingSMART International können Schweizer Unternehmen wie TinLine von den neuesten Entwicklungen und Innovationen im Bereich BIM profitieren. Die internationale Vernetzung ermöglicht es, neue Impulse aufzunehmen und BIM-Lösungen weiterzuentwickeln, die den Bedürfnissen der Schweizer Baubranche gerecht werden. Durch diese Zusammenarbeit profitieren nicht nur wir als Softwarehersteller, sondern auch alle Anwender*innen der Software bzw. der BIM-Methodik, einschliesslich der Planer*innen, Ingenieur*innen und Installateur*innen, die so Zugang zu innovativen Lösungen und Technologien erhalten.

Der Einfluss von BIM auf die Schweizer Baubranche

Mann arbeitet auf Smartphone - BIM

Die Schweizer Baubranche hat erkannt, dass BIM weit mehr als nur ein vorübergehender Trend ist. Es ist ein Paradigmenwechsel in der Art und Weise, wie Bauprojekte geplant, ausgeführt und verwaltet werden. Die Vorteile von BIM sind vielfältig und haben sowohl für Planer*innen, Ingenieur*innen und Architekt*innen als auch für Installateur*innen  und Bauherr*innen positive Auswirkungen:

Effizienzsteigerung: BIM optimiert die Planungsprozesse in sämtlichen Projektphasen, indem es alle Bauinformationen in einem digitalen Modell zusammenführt. Durch diese Zusammenführung aller Informationen in einer digitalen Plattform werden Abläufe beschleunigt, Fehler minimiert und Kosten gesenkt.

Kollaboration und Kommunikation: BIM ermöglicht eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Gewerken. Dadurch können Konflikte frühzeitig erkannt und vermieden werden.

Visualisierung und Simulation: Mit BIM können Projekte vorab in 3D visualisiert und simuliert werden, was Planungsfehler reduziert und das Endprodukt optimiert.

Nachhaltigkeit: BIM unterstützt nachhaltige Bauweisen, da Material- und Energieverbrauch besser kontrolliert und optimiert werden können.

Dokumentation und Facility Management: Die digitale Erfassung aller Projektinformationen vereinfacht das Facility Management und die spätere Instandhaltung des Gebäudes.

BIM in der Schweiz - Zahlen und Fakten

Eine BIM-Umfrage aus dem Jahr 2022 zeigt, dass BIM in der Schweiz bereits fest etabliert ist. Laut der Umfrage nutzen bereits über 70% der befragten Planer BIM für ihre Projekte. Die Umfrage zeigt, dass mehr als die Hälfte der Befragten BIM bislang nur in wenigen Projekten nutzt. Etwa ein Viertel verwendet BIM bereits bei der überwiegenden Anzahl ihrer Projekte. Dies verdeutlicht, dass BIM zwar bereits gut etabliert ist, aber noch weiterhin Potenzial für eine breitere Anwendung in der Schweizer Baubranche besteht.

Als Hauptgrund für den Einsatz der BIM-Methodik wurde die Steigerung der Projektqualität genannt. Weitere häufig genannte Gründe für den Einsatz waren die Anforderungen des Auftraggebers, die unternehmenseigenen Qualitäts- und Innovationsstandards sowie die Minimierung von Schnittstellenproblemen.

Der Beitrag von TinLine zu BIM in der Schweiz

Als einer der führenden Schweizer Software-Anbieter für Elektro- und Gebäudetechnik ist TinLine seit langem ein treibender Akteur in der Förderung von BIM. Unsere Softwarelösung TinLine Revit ist speziell darauf ausgerichtet, die Arbeitsprozesse unserer Kunden zu optimieren und sie bei der Umsetzung von BIM-Projekten in den Bereichen Elektro, Heizung, Lüftung, Klima und Sanitär zu unterstützen.

Die Zusammenarbeit von TinLine mit dem Verband Schweizer BIM Software Lieferanten, die Teilnahme am open BIM FORUM 2023 sowie verschiedene Zusammenarbeitspartner in der Schweiz und in Europa wie auxalia, GITCAD, GEOBOX und Schweizer Fach- und Fachhochschulen unterstreichen unser Engagement für die Förderung und Verbreitung von BIM in der Schweiz.

BIM ist die Zukunft der Baubranche in der Schweiz

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass BIM keineswegs nur ein vorübergehender Trend ist, sondern die wegweisende Zukunft der Baubranche in der Schweiz und weltweit darstellt. Die vielfältigen Vorteile von BIM und die immer grösser werdende  Akzeptanz in der Schweizer Baubranche unterstreichen seine Rolle als treibende Kraft für eine nachhaltige und revolutionäre Veränderung im Bau- und Planungswesen.

TinLine ist stolz darauf, Teil dieses wegweisenden Wandels zu sein und unsere Kunden mit der innovativen BIM-Lösung TinLine Revit zu unterstützen. Die Digitalisierung des Bauprozesses bietet enorme Chancen, die Effizienz zu steigern, die Qualität zu verbessern und nachhaltiges Bauen zu fördern.

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